Wettbewerb für Erdbeobachtung: Preise im Wert von EUR 350.000

10.06.2013

app-wettbewerb-esa-copernic.jpgEin neuer Wettbewerb für Erdbeobachtung steht an: Copernicus Masters vergibt Preise und Satellitendaten im Wert von 350.000 Euro! Der Europäische Erdbeobachtungswettbewerb Copernicus Masters prämiert Ideen und Anwendungen zur innovativen Nutzung von Erdbeobachtungsdaten für kommerzielle Zwecke und gesellschaftlich relevante Projekte. Einreichungen werden von 1. Juni bis 15. September 2013 in neun Kategorien entgegengenommen.

 

 

BMW Group ist jetzt auch mit dabei

Neuer Partner in diesem Jahr ist die BMW Group Forschung und Technik mit einer eigenen Ausschreibung zum Thema "ConnectedDrive".

 

Die Rahmenbedingungen zum Wettbewerb

Der Copernicus Masters (bisher bekannt als GMES Masters) zeichnet seit 2011 jährlich die besten Projekt- und Geschäftsideen für Anwendungen basierend auf Erdbeobachtungsdaten aus.

In diesem Jahr werden in neun Kategorien Preise im Wert von EUR 350.000 von den Partnern des Wettbewerbs - der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), der T-Systems International GmbH, der European Space Imaging GmbH und von Astrium Services - ausgeschrieben.

 

Erstmals unterstützt 2013 auch die BMW Group Forschung und Technik den Wettbewerb als Partner. Mit der Ausschreibung zum Thema "ConnectedDrive" sucht die Forschungstochter der BMW Group nach neuen Möglichkeiten, Erdbeobachtungsdaten und Fahrzeug-Sensordaten zu kombinieren. Dabei können entweder elektronische Hilfen im Auto durch Erdbeobachtungsdaten verbessert, oder das Auto als Datenlieferant für Erdbeobachtungsdienste genutzt werden.

 

Zudem unterstützen das Bayerische Wirtschaftsministerium und die Europäische Kommission den von der Anwendungszentrum GmbH Oberpfaffenhofen organisierten Innovationswettbewerb. Neben Preisgeldern erhalten die Gewinner insbesondere auch Zugang zu Satellitenbildern, Gründerunterstützung und technische Beratung.

 

Technisches und hintergrundwissen:

Das Erdbeobachtungsprogramm Copernicus (bisher bekannt als GMES) ist eines der beiden Flaggschiffe der europäischen Raumfahrtpolitik. Es ist geplant, dass es im Januar 2014 in die operationelle Phase eintreten wird. Die Copernicus Beobachtungsinfrastruktur besteht u.a. aus einer Satelliten-Flotte, den sogenannten Sentinels, die durch eine "in situ"-Komponente - wie beispielsweise boden- oder seegestützte Sensoren - ergänzt wird.

Ziel ist es, Daten über Ozeane, die Erdoberfläche, die Atmosphäre und den Klimawandel zu sammeln, aufzubereiten und Unternehmen, Behörden und Bürgern zeitnah und kontinuierlich zur Verfügung zu stellen.

Erdbeobachtungssatelliten liefern beispielsweise Informationen zu Wassertemperatur, Luftqualität, UV-Strahlung und vieles mehr, die in verschiedenste Anwendungen integriert werden können.

 

Die Plattform Cerberus des Vorjahresgewinners des Copernicus Masters, Blackshore-creative aus den Niederlanden, nutzt beispielsweise die Kombination aus Satellitenbildern und sogenanntem "Serious Gaming" für die Kartierung verschiedenster Gebiete auf der Erde - die u.a. für die Klimaforschung genutzt werden können. "Cerberus ist eine komplett neue Methode der Aufbereitung von Satellitenrohdaten. Durch die Unterstützung der "Crowd" kann Cerberus die Kartierung großer Gebiete viel schneller und einfacher umsetzen als bestehende Methoden" erklärt Blackshore-creative Gründer Hans van't Woud.

 

Mitmachen - wer, wie, wo?

Der Wettbewerb richtet sich an Entwickler, Unternehmer, KMUs und Studenten, mit neuen, marktorientierten Ideen zur Nutzung von Erdbeobachtungsdaten. Interessenten können sich online auf www.copernicus-masters.com anmelden und bis 15. September 2013 Beschreibungen ihrer Anwendungsideen in eine gesicherte Onlinedatenbank einreichen.

Auf der Copernicus Masters Website finden sich auch alle Informationen zu Preisen, Partnern und die Teilnahmebedingungen. Alle Gewinner werden am 5. November 2013 bei einer feierlichen Preisverleihung in München ausgezeichnet.

 

Bild © ESA-P. Carril: Sentinel-2 trägt ein optisches Instrument mit 13 Spektralkanälen. Es erzeugt hoch aufgelöste Bilder (10-60m) der Landoberfläche, die vor allem zur Beobachtung der Landbedeckung und -nutzung verwendet werden. © ESA-P. Carril  




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